DAX - Auf Unterkante der mehrmonatigen Range

GodmodeTrader · Uhr
VDAX-NEW - WKN: A0DMX9 - ISIN: DE000A0DMX99 - Kurs: 29,31 Pkt (VIX)DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 15.092,14 Pkt (XETRA)

Man sieht sehr schön, wie mit den fallenden DAX-Kursen der VDAX wieder angezogen ist. Beide verhalten sich spiegelbildlich zueinander, sie korrelieren gegenläufig. Ein steigender VDAX zeigt eine zunehmende Absicherungsaktivität von Großanlegern an, die ihre Aktienportefeuilles mit Puts abhedgen. Im Bereich von 14.800 Punkten wird im DAX eine Gegenbewegung nach oben möglich. Allerdings arbeite ich in der Prognoseskizze nur mit dünnem grauen Pfeil. Mit dicken blauen Pfeilen visualisiere ich in den Prognoseskizzen Signale, die meines Erachtens stark sind. Mit dicken schwarzen moderate bis gute Signale. Mit dünnen, grauen visualisiere ich schwache Signale.

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VDAX-NEWDAX14.01.2022 - 22:09 Uhr - ChartanalyseDAX - Prognoseskizze für 2022 - USA und China funken rein!

Der DAX sieht aus charttechnischer Sicht übergeordnet weiterhin bullisch aus. Es gibt einen wichtigen Einflussfaktor in diesem Jahr: Die Straffung der US-Geldpolitik und die Frage, wie resilient sich der europäische Aktienmarkt gegenüber den Intermarketeinschlägen aus den USA zeigen kann.

Der US-Aktienmarkt steht für etwa 50 % der Weltaktienmarktkapitalisierung, der deutsche lediglich für 3-4 %. Insofern nachvollziehbar, dass Sektortrends am US-Aktienmarkt in der absoluten Mehrzahl der Fälle auf den europäischen Aktienmarkt durchschlagen. Korrigiert am US-Aktienmarkt der Technologiesektor, folgt der deutsche Technologiesektor intraday oder am Folgetag. Steigen am US-Aktienmarkt die Chipaktien, tendieren in Folge auch am deutschen Aktienmarkt die wenigen Chiptitel positiv.

Das Jahr 2022 steht in den USA ganz unter dem Vorzeichen der Straffung der Geldpolitik. Die US-Notenbank reagiert damit auf den hohen Inflationsdruck. Dies hat Implikationen auf den US-Aktienmarkt. Der Adaptionsprozess kann zu zeitweise erhöhter Volatilität, unruhigen Aktienmarktverhältnissen und in Teilen des US-Aktienmarkts zu starken Abwärtskorrekturen führen.

Anfang 2021 konnte der DAX über eine granitharte Barriere bei 13.567 Punkten nach oben ausbrechen. Aus technischer Sicht eine sehr bullische Entwicklung. Unterhalb von 13.367 Punkten hatte sich zuvor ab Anfang 2020 ein impulsives V-Muster ausgebildet, das das Kursgeschehen nach oben hebelte.Nach einer ersten Anstiegsphase ging der Index in eine seit April laufenden Seitwärtskorrekturphase über, die seit Oktober vergangenen Jahres dem blauen EMA50 (auf Wochenbasis) aufsitzt. Derzeit notiert der EMA50 bei 15.183 Punkten, er fungiert als Auffangnetz. An ihm kann man sich aktiver Anleger orientieren. Solange der EMA50 hält und der DAX nicht unter 15.183 Punkten abrutscht, dürfte sich die Seitwärtskorrekturphase fortsetzen und anschließend könnte es direkt weiter nach oben gehen. Ich habe im DAX noch ein Projektionsziel bei 18.900 Punkten offen.Rutscht der DAX allerdings unter den blauen EMA50, verschlechtert sich die kurz- bis mittelfristige Wetterlage. Ein Bruch der Preismarke von 14.800 Punkten würde eine zwischengeschaltete Abwärtskorrektur in Richtung 13.567 Punkten triggern. 18.900 Punkte würden meiner Meinung dann eben mit einem vorgeschalteten Umweg unten herum kommen.Im Bereich von 11.450 Punkten liegt meines Erachtens die entscheidende charttechnische Unterstützung für den langfristigen Bullenmarkt im DAX. Solange der deutsche Leitindex darüber notiert, sind die Bullen langfristig klar im Vorteil und der langfristige übergeordnete Aufwärtstrend intakt.

Neben der Straffung der US-Geldpolitik muss der chinesische Markt im Blick behalten werden! Damoklesschwert: Chinas Zero-Covid-Strategie, Omikron und Lieferketten. China fährt knüppelhart eine Zero-Covid-Strategie. Sobald es in einer Stadt zu einigen wenigen Corona-Ausbrüchen kommt, wird die ganze Stadt runtergefahren und abgeschirmt. Angesichts der sehr hohen Ansteckbarkeit der Omikronvariante stellt sich die Frage, ob sie diese Zero-Covid-Strategie durchhalten werden können. Wenn nicht, dürfte es massive Auswirkungen auf die Lieferketten geben. Und die sind bereits jetzt schon strapaziert. Ich denke, dass man dieses Thema auf der Agenda haben sollte in diesem Jahr.

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GodmodeTrader 2022 - Autor: Harald Weygand, Head of Trading)

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