Valneva: Aktie kräftig unter Druck – Europäische Arzneimittelbehörde fordert weitere Daten
Zum Handelsauftakt in die neue Woche stehen die Aktien des französischen Impfstoffproduzenten unter Druck. Valneva hatte bereits vor Börsenstart mitgeteilt, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) im Rahmen des Zulassungsprozesses für den Corona-Impfstoff von Valneva noch kein grünes Licht gegeben hat.
Treffen bringt nicht den gewünschten Erfolg
Nach einem Treffen in der vergangenen Woche habe der Ausschuss weitere Fragen gestellt und im Zuge dessen mehr Daten für den Coronavirus-Impfstoffkandidaten angefordert. Valneva teilte mit, weiter an eine Zulassung des Vakzins zu glauben und mit den Regulierern kooperieren zu wollen.
Anleger sollten die Aktie weiterhin meiden
Der Kurssprung, den die bedingte Zulassung des Impfstoffes in Großbritannien ausgelöst hatte, ist nur eine Woche nach der Nachricht schon wieder mehr als aufgebraucht. Das die EMA weitere Daten vor einer Zulassung des Impfstoff fordert kostet die Aktie heute rund 10 Prozent. Wir bleiben daher bei unserer Meinung, dass Anleger die Aktie meiden sollten. Wir rechnen selbst bei einer Zulassung durch die EMA nicht mehr mit einem kräftigen Kursanstieg der Aktie.
Von Markus Weingran
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