Vorbörse: Dax mit leichtem Plus erwartet – Wall Street uneinheitlich, ebenso wie die asiatischen Märkte

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

DEUTSCHLAND: – LEICHT IM PLUS – Am Dienstag zeichnen sich im Dax zunächst moderate Kursgewinne ab. Der Broker IG taxierte das deutsche Leitbarometer zwei Stunden vor der Eröffnung 0,17 Prozent höher auf 15 600 Punkte. Nach seinem Rutsch bis auf fast 15 000 Punkte zu Beginn der vergangenen Woche hatte der Dax die Verluste schnell wieder aufgeholt, seit einigen Tagen pendelt er nun in der Spanne zwischen 15 500 und 15 700 Punkten. Knapp unter 15 700 Punkten verläuft derzeit die 50-Tage-Linie für den mittelfristigen Trend, die für den Dax eine größere Hürde darstellt. Während der Ausgang der Bundestagswahl kaum noch eine Rolle spielt am Markt, bleiben die Krise um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande sowie die steigenden Energiepreise im Fokus.

USA: – DOW IM PLUS; NASDAQ IM MINUS – Richtungslos sind die US-Aktienmärkte zum Wochenstart aus dem Handel gegangen. Während die Standardwerte an der Wall Street ihre Aufwärtsbewegung der vergangenen Handelstage gebremst fortsetzten, gingen die an der Nasdaq gehandelten Technologieaktien nach der jüngsten Erholungsrally auf Tauchstation. Im Fokus blieb der Höhenflug der Ölpreise. US-Konjunkturdaten zeigten kaum Auswirkungen auf die Kurse. Der Dow Jones Industrial schloss am Montag mit einem Plus von 0,21 Prozent bei 34 869,37 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank hingegen um 0,28 Prozent auf 4443,11 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,81 Prozent auf 15 204,83 Punkte.

ASIEN: – NIKKEI IM MINUS; CSI 300 IM PLUS – In Asien haben die Aktienmärkte am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in Japan nach unten ging, legten die Kurse in China überwiegend zu. Der Tokioter Leitindex Nikkei-225 büßte kurz vor Handelsende knapp 0,4 Prozent ein – blieb mit 30 131 Punkten aber weiter über der psychologisch wichtigen Marke von 30 000 Punkten. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte zuletzt 0,1 Prozent zu. In der Sonderverwaltungszone Hongkong zog der Hang-Seng-Index um rund eineinhalb Prozent an.

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DAX 15573,88 0,27%

XDAX 15601,83 0,30%

EuroSTOXX 50 4165,48 0,17%

Stoxx50 3547,57 -0,08%

DJIA 34869,37 0,21%

S&P 500 4443,11 -0,28%

NASDAQ 100 15204,83 -0,81%

——————————————————————————-ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL——————————————————————————-

RENTEN:

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Bund-Future 169,99 -0,15%

DEVISEN:

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Euro/USD 1,1699 0,03%

USD/Yen 111,18 0,16%

Euro/Yen 130,07 0,18%

Der Euro hat am Dienstag weiter um die Marke von 1,17 US-Dollar herum gependelt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1702 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Bewegungen am Devisenmarkt fielen im frühen Handel gering aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1698 Dollar festgesetzt.

Am Dienstag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Finanzmärkten für größere Kursbewegung sorgen könnten. Am ehesten dürften Anleger Zahlen vom US-Immobilienmarkt beachten. Allerdings äußert sich eine ganze Reihe hochrangiger Zentralbanker. Unter anderem wird US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats auftreten. Erste Äußerungen wurden bereits vorab veröffentlicht und enthalten überwiegend bekannte Positionen.

ROHÖL:

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Brent 80,08 +0,55 USD

WTI 76,03 +0,58 USD

Die Ölpreise haben am Dienstag ihren Höhenflug der vergangenen Wochen fortgesetzt. Nordseeöl der Marke Brent kostete erstmals seit etwa drei Jahren mehr als 80 US-Dollar, während US-Rohöl über der Marke von 76 Dollar notierte. Getrieben werden die Erdölpreise durch eine starke Nachfrage und ein knappes Angebot.

Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 80,12 US-Dollar. Das waren 59 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 62 Cent auf 76,07 Dollar.

Unterstützung erhalten die Rohölpreise durch die in vielen Ländern solide Konjunkturerholung vom Corona-Einbruch und der vielerorts entspannteren Corona-Lage. Hinzu kommt eine von den USA ausgehende Angebotsknappheit. Darüber hinaus haben die stark gestiegenen Preise für Erdgas Befürchtungen ausgelöst, dass die Preisrally am Gasmarkt auf den Ölmarkt übergreifen könnte.

——————————————————————————-UMSTUFUNGEN VON AKTIEN——————————————————————————-

– BERNSTEIN SENKT BEIERSDORF AUF ‚UNDERPERFORM‘ (MARKET-PERFORM) – ZIEL 90 EUR

– GOLDMAN HEBT ZIEL FÜR BASF AUF 80 (79) EUR – ‚NEUTRAL‘

– RBC SENKT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 330 (340) EUR – ‚SECTOR PERFORM‘

– WDH/EXANE BNP SENKT ZIEL FÜR ADIDAS AUF 320 (330) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– BERENBERG SENKT MORGAN STANLEY AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 95 (91) USD

– BERENBERG HEBT SES SA AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 10 (6,80) EUR

– BERENBERG SENKT EUTELSAT COM. AUF ‚HOLD‘ (BUY) – ZIEL 12 EUR

– CREDIT SUISSE HEBT ZIEL FÜR INDITEX AUF 26 (25) EUR – ‚UNDERPERFORM‘

– HSBC HEBT FLUTTER AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 17400 (14000) PENCE

– JEFFERIES HEBT BOUYGUES AUF ‚BUY‘ (HOLD) – ZIEL 40 (34) EUR

– WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ROLLS-ROYCE AUF 150 (130) PENCE – ‚NEUTRAL‘

——————————————————————————-TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN——————————————————————————-

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Hella Q1-Zahlen (detailliert)

14:00 DEU: Covestro Kapitalmarkttag

14:00 FRA: Totalenergies Investor Day mit Strategie und Ausblick

DEU: About You Trading Update

DEU: Borussia Dortmund, Jahreszahlen (detailliert)

DNK: Novozymes Capital Markets Day

NLD: ASM International Investor Day

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: GfK Konsumklimaindex 10/21

08:45 FRA: Verbrauchvertrauen 09/21

11:30 EUR: Zuteilung Haupt-Refi-Tender

14:30 AUS: Opec World Oil Outlook 2021

14:30 EUR: EZB-Präsidentin Lagarde spricht zur Eröffnung des Geldpolitischen Forums der EZB

14:30 USA: Handelsbilanz 08/21

14:30 USA: Lagerbestände 08/21

15:00 EUR: EZB Wöchentliche Veränderung der Bestände der Eurosystem-Zentralbanken an Staatsanleihen, Covered Bonds, Unternehmensanleihen und ABS

15:00 USA: FHFA Hauspreisindex 07/21

16:00 USA: Conference Board Verbrauchervertrauen 09/21

16:00 USA: Fed-Chairman Powell spricht vor dem Senatsausschuss für Bank- und Wohnungswesen sowie städtische Angelegenheiten zum Cares-Gesetz

16:00 USA: Richmond Fed Herstellerindex 09/21

SONSTIGE TERMINE

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

^ Prognose Vorwert

EUROZONE

08.00 Uhr

Deutschland

GfK-Konsumklima

Oktober (Punkte) -1,5 -1,2

08.45 Uhr

Frankreich

Verbrauchervertrauen

September (Punkte) 100 99

GROSSBRITANNIEN

— Keine marktbewegenden Daten erwartet —

USA

15.00 Uhr

FHFA-Hauspreisindex, Juli

Monatsvergleich 1,5 1,6

Jahresvergleich —- 18,8

Case-Shiller-Hauspreisindex, Juli

Monatsvergleich 1,7 1,8

Jahresvergleich 20,0 19,1

16.00 Uhr

Verbrauchervertrauen Conf.Board, Sept 115,0 113,8

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: anathomy / Shutterstock.com

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