Wacker Chemie: Globaler Zulieferer für Boom-Industrien

Hussam Masri · Uhr

Werbung. Kennen Sie Polysilicium und wissen, wer das gefragte Material für die Solar- und Elektronikindustrie herstellt? Wacker Chemie aus München. Die Bayern sind groß im Geschäft und zählen zu den führenden Unternehmen der Branche. Jährlich produziert der Konzern rund 80.000 metrische Tonnen Polysilicium, der Großteil davon kommt aus Deutschland, rund ein Viertel aus den USA. Gerade hat Wacker Chemie einen Großauftrag aus China erhalten, von Herbst 2021 bis Ende 2026 mehr als 70.000 Tonnen Polysilicium zu liefern. Die Börsianer honorierten das besonders, denn am Weltmarkt sind vor allem chinesische Hersteller die großen Konkurrenten von Wacker Chemie.

Der Münchner Konzern, dessen Aktien mehrheitlich im Besitz der Familie Wacker liegen, fertigt aber noch mehr als nur Polysilicium. Auf die Sparte Polysilicon entfielen im vergangenen Jahr nämlich „nur“ rund 17 des Umsatzes. Den Großteil der Umsätze, etwa die Hälfte, erzielte Wacker Chemie im Jahr 2020 in der Sparte Wacker Silicones mit diversen Silikonprodukten, zum Beispiel Dichtungen und Isolierungen. Zweitgrößte Sparte ist Wacker Polymers (27 Prozent der Umsätze in 2020), die polymere Bindemittel an diverse Industrien liefert, zum Beispiel an die Bau-, Papier- oder Klebstoffindustrie. Die kleinste Sparte ist Wacker Biosolutions (5 Prozent Umsatzanteil in 2020), sie stellt Spezialprodukte für die Pharma- oder Lebensmittelindustrie her. Wacker Chemie ist im Übrigen auch Auftragsfertiger für Impfstoffe. Für Verunsicherung bei den Investoren sorgte der Kurssturz der CureVac-Aktie im Juni, nachdem der Biopharmahersteller keine Zulassung für sein Serum erhalten hatte. Wacker Chemie hatte mit CureVac eine Produktionsvereinbarung für dessen Corona-Impfstoff abgeschlossen und dafür die Fertigung ausgebaut. Aufgrund der geringen Bedeutung des Bereichs ist das aber kein Rückschlag, zumal die übrigen Geschäfte gut laufen. 

Wacker Chemie profitiert von der anhaltend hohen Nachfrage in vielen Bereichen, insbesondere nach Polysilicium und polymeren Bindemitteln. Im ersten Halbjahr verdiente das Unternehmen prächtig und hob bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr die Ergebnisprognose für 2021 an. Das Management rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,5 Milliarden Euro. Noch deutlich stärker soll das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zulegen. Nach 666 Millionen Euro EBITDA im Geschäftsjahr 2020 sollen es dieses Jahr zwischen 900 und 1,1 Milliarden Euro werden. Analysten rechnen überwiegend mit einem Ergebnis am oberen Ende, was eine Ergebnissteigerung von rund zwei Drittel bedeuten würde.

Die Vorzeichen stehen gut, profitieren die Münchner doch besonders von Trends wie der Nutzung regenerativer Energiequellen, emissionsarmer Antriebstechniken oder der digitalen Informationsverarbeitung und -speicherung. Allerdings sollten Investoren bedenken, dass sowohl das Silicon- als auch das Polymer-Geschäft sehr zyklisch sind. Insbesondere für Anleger, die angesichts der bereits aufgelaufenen Kursrallye mittelfristig nur noch moderate Zuwächse erwarten, den Basiswert jedoch positiv einschätzen, lohnt daher ein Blick auf Alternativen zu einer Direktanlage. So bieten zum Beispiel Aktienanleihen für einen überschaubaren Zeitraum attraktive Zinserträge und sind obendrein mit einem Risikopuffer bei Endfälligkeit ausgestattet.

4,00 Prozent p.a. Festzins und 20 Prozent endfälliger Puffer nach einem Jahr

Die DekaBank 4,00 % Wacker Chemie Aktienanleihe 09/2022 (WKN DK01UE) zahlt zur Fälligkeit nach einem Jahr einen festen Zins in Höhe von 4,00 % p.a. bezogen auf den Nennbetrag (1.000,00 Euro). Damit die Rückzahlung zum Nennbetrag erfolgt, muss die Wacker Chemie-Aktie am Bewertungstag (22.09.2022) wenigstens auf oder über dem Basispreis (80,00 Prozent des Startwerts) schließen.

Anderenfalls drohen Verluste bei der Rückzahlung, da statt des Nennbetrags im Wert gesunkene Wacker Chemie-Aktien zu 80,00 Prozent des Startwerts an den Anleger übertragen werden. Zudem unterliegt die Aktienanleihe wie jede Schuldverschreibung insgesamt dem Emittentenrisiko. Demnach würden insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Nennbetrags drohen.

Die Zeichnung läuft vom 06.09.2021 bis 24.09.2021, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

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