Wirecard: Short-Seller haben noch nicht wirklich kalte Füße – dafür aber einen Verlust von etwa 700 Millionen Euro!

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Seit der Jahreswende ist die Aktie von des Bezahldienstleisters im Aufwind. Allein seit dem ersten Handelstag im Jahr 2020 hat der Kurs von Wirecard um etwas mehr als 27 Prozent zugelegt. Für die Shortseller eine unangenehme Sache. Sollte der Kurs nicht noch einmal deutlich zurückkommen, dann hätten sie wohl den idealen Zeitpunkt zum Ausstieg verpasst.

Kursanstieg nicht groß von Shorties getragen!

Bislang wurde vermutet, dass der deutliche Kursanstieg zu einem großen Teil von den Short-Sellern getragen wurde. Der Datendienstleister S3 hat sich vergangenen Freitag das Szenario bei Wirecard einmal genauer angeschaut und festgestellt, dass die Shorties so nervös wohl noch nicht sind. Rückblickend sind die Short-Positionen auf Wirecard in den vergangenen Wochen lediglich um etwa eine halbe Millionen Papiere zurückgegangen.

Short-Interesse immer noch sehr hoch!

Wie S3 in einem Tweet feststellt, sind immer noch fast 24,3 Millionen Aktien in den Händen der Shortseller – ein Kurswert von umgerechnet 3,3 Milliarden Euro. Daran sieht man, dass die Shorties ihre Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. Allerdings ist sie das auch schon teuer zu stehen gekommen. Laut dem Tweet haben die Shortseller in den vergangenen 30 Tagen einen Verlust von umgerechnet rund 700 Millionen Euro bis vergangenen Freitag eingefahren.

Link zum Tweet

Short-Squezze im Anmarsch?

Sollten die Shortseller wirklich in naher Zukunft nervös werden, dann dürfte der Kurs von Wirecard noch um ein gutes Stück weiter anziehen. Vielleicht sorgt der Dax-Konzern ja noch in dieser Woche dafür, dass die Short-Seller langsam aber sicher kalte Füße bekommen. Vorstandsvorsitzender Markus Braun hat jedenfalls vergangenen Samstag weitere starke Finanz- und Geschäftsdaten angekündigt.

Link zum Tweet

Vorläufige Zahlen in Vorbereitung?

In der Vergangenheit hat Wirecard schon häufiger gegen Ende Januar vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Vielleicht hat Markus Braun genau darauf hingewiesen. Sollte das Zahlenwerk überraschen und Wirecard die Schätzungen deutlich übertreffen, dann könnte es tatsächlich eng werden für die Shortseller. Dann dürften sich die „normalen“ Anleger mal die Hände reiben.

Von Markus Weingran

Foto: Homepage Wirecard

Keine Folge mehr verpassen? Einfach den onvista YouTube-Kanal abonnieren!

Neueste exklusive Artikel