9-Monatszahlen

Südzucker mit sehr guten Zahlen – Umsatz und Gewinn gestiegen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Wirestock Creators/Shutterstock.com

Heute Morgen hat Südzucker die Bücher geöffnet und die Zahlen für die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres 2023/24 (endet am 31. März) veröffentlicht.

Der Umsatz in den drei Segmenten Zucker, Spezialitäten und Frucht stieg, in den Bereichen CropEnergies (Bioethanol) und Stärke ging er jedoch zurück. Vor allem der hohe Preis für Zucker – aufgrund der schlechten Ernte 2022 – trieb den Umsatz trotz sinkender Verkaufsmenge nach oben, während die Preise für Bioethanol unter Druck gerieten.

Besonders positiv: Der operative Cashflow ist auf 917 Millionen Euro gestiegen. Im Vorjahr lag er bei 659 Millionen Euro. Der Free Cashflow stieg auf 287 Millionen Euro (Vorjahr: minus 40,6 Millionen Euro.) Der Cashflow ist ein wichtiger Indikator für die Liquidität eines Unternehmens. Er drückt aus, wie viel Geld zur sofortigen freien Verfügung steht, um die laufenden Kosten zu decken oder Investitionen zu tätigen.

Der operative Cashflow hat die Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Finanzanlagen noch nicht berücksichtigt, während der Free Cashflow diese Investitionen bereits abgezogen hat.

Positiv für Aktionäre: Südzucker hat die Dividende von 0,40 Euro auf 0,70 Euro erhöht. Insgesamt schüttet das Unternehmen 143 Millionen Euro an Dividende aus. Im Vorjahr waren es 82 Millionen Euro.

Prognose bestätigt

Südzucker hat die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Der Vorstand rechnet mit einem Umsatz zwischen zwischen 10,0 und 10,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,5 Milliarden Euro) Das Ebit – der Gewinn vor Steuern und Zinsen – soll zwischen 0,9 und einer Milliarde Euro liegen (Vorjahr: 704 Millionen Euro).

Südzucker will CropEnergies von Börse nehmen

Gestern veröffentlichte die Südzucker-Tochter CropEnergies ihre Zahlen. Umsatz und Gewinn sind bei dem Bioethanol-Hersteller rückläufig. Südzucker will CropEnergies von der Börse nehmen (delisten). Dafür braucht Südzucker 95 Prozent der Aktien, derzeit hält das Unternehmen 74 Prozent. Die Veröffentlichung der Angebotsunterlagen soll voraussichtlich Mitte Januar erfolgen. Dann soll auch die Annahmefrist beginnen. Südzucker bietet 11,50 Euro je Aktie und verzichtet auf eine Mindestannahmeschwelle.

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