Nach versuchter Besetzung von Ex-Konsulat in Leipzig - Russland plant Beschwerde

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Moskau (Reuters) - Nach einer versuchten Besetzung des ehemaligen russischen Konsulats in Leipzig kündigt Russland eine offizielle Beschwerde an.

Sechs Personen seien am Donnerstag über den Zaun geklettert und hätten auf dem Balkon anti-russische Banner gezeigt, teilte das russische Außenministerium am Freitag mit. Den Angaben zufolge kündigten sie auch an, das in russischem Besitz befindliche Gebäude zu besetzen. Zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft hätten sich zu dem Zeitpunkt im Haus aufgehalten und die Polizei verständigt, die die Gruppe festgenommen habe. Die Polizei in Leipzig bestätigte den Vorfall. Russland werde eine Beschwerde bei der Bundesregierung einreichen und eine Verurteilung der Personen fordern.

Nach Angaben der Leipziger Polizei handelt es sich bei den Protestierenden um deutsche Staatsangehörige. Der Vorfall werde derzeit wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch untersucht, hieß es. Eine Stellungnahme des deutschen Außenministeriums lag zunächst nicht vor.

(Bericht von Reutersbüro und Miranda Murray, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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