Impfstoff: Warum die Biontech-Aktie und Valneva-Aktie 10,66 und 7,54 % anziehen

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Biotech: Forscher mit Reaganzgläsern Corona-Impfstoff

Deutschland hat die Abschaffung fast aller Corona-Maßnahmen beschlossen. Grund sind die mittlerweile hohe Impfquote und die dominierende Omikron-Variante, die zu weniger Todesfällen als noch zu Pandemiebeginn führt. Doch weltweit sind erst 57,2 % (14.03.2022) aller Menschen vollständig geimpft. Somit besteht für Impfstoff-Hersteller wie Biontech (WKN: A2PSR2) und Valneva (WKN: A0MVJZ) immer noch ein hoher ungedeckter Bedarf.

Hongkong meldet stark steigende Todeszahlen

China wurde nach eigenen Angaben bisher fast vollständig von der Pandemie verschont. Doch die Daten sind mit hoher Wahrscheinlichkeit geschönt. Dies zeigt ein Datenvergleich mit Hongkong, das zumindest in der chinesischen Region liegt. So meldet Hongkong derzeit 152.018 neue Infektionen innerhalb einer Woche (13.03.2022), während es in ganz China nur 4.813 sind. Hinzu kommt, dass Hongkong über 1.986 neue Todesfälle innerhalb einer Woche (13.03.2022) berichtet. In China sind es dagegen null.

Hongkong meldete noch am 2. Februar 2022 für die vorangegangene Woche null Todesfälle, was zeigt, wie schnell die Lage drehen kann. Annehmbar ist, dass auch in China die Todeszahlen gerade wieder stärker steigen. Auch wenn die Todesrate bei Omikron beispielsweise in Deutschland nur noch 0,1 % beträgt, bedeutet dies allein für China bei 1,42 Mrd. Einwohnern ein Potenzial von 1,42 Mio. Todesfällen. Aus diesem Grund hat das Land große Angst vor Ausbrüchen und riegelt deshalb weiterhin Millionenstädte ab.

Biontech rechnet mit weiteren Impfstoff-Erfolgen

Biontech-Aktien sind darüber hinaus in den letzten Monaten nur gefallen, sodass mittlerweile von einer negativen Übertreibung auszugehen ist. Gründer Dr. Ugur Sahin sagte am Rande der Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstädter-Preisverleihung, dass er in den nächsten fünf bis zehn Jahren mit weiteren Erfolgen rechne. So ist die mRNA-Technologie für viele Impfstoffe gegen Infektions- und Autoimmunkrankheiten oder Krebs einsetzbar.

Valneva geht von baldiger Impfstoff-Zulassung aus

Valneva hofft hingegen erst in den kommenden Monaten auf einen großen Erfolg mit seinem Tot-Impfstoff. Kürzlich gab das Unternehmen ein Update zum europäischen Zulassungsprozess. Valneva muss während des Verfahrens dem Ausschuss für Humanmedizin viele Fragen beantworten. Zuletzt nahm deren Zahl nach Unternehmensangaben jedoch deutlich ab.

Nach einem vorläufigen Behörden-Zeitplan rechnet Valneva nun für seinen VLA2001-COVID-19-Impfstoff für Personen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren im April 2022 mit einer Zulassung. Das Unternehmen könnte dann im zweiten Quartal 2022 mit der Auslieferung der Impfstoff-Dosen beginnen.

Die Europäische Kommission hatte bereits im November 2021 60 Mio. Dosen für zwei Jahre bestellt. 24,3 Mio. würde Valneva nach erfolgter Zulassung 2022 ausliefern. In Bahrain hat das Unternehmen bereits eine Marktfreigabe erhalten. Das Königreich orderte 1 Mio. Impfstoff-Dosen, die Valneva im März 2022 zustellt.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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