Thomson Reuters bekräftigt nach Zuwächsen Prognose für 2022
New York (Reuters) - Der kanadische Informationskonzern Thomson Reuters hat nach Zuwächsen im dritten Quartal seine Prognose bestätigt.
Der Umsatz legte zwischen Juni und September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar zu, wie Thomson Reuters am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 1,59 Milliarden etwas mehr erwartet. Der Betriebsgewinn (bereinigtes Ebitda) stieg dank höherer Erlöse und gesunkener Kosten um 17 Prozent auf 535 Millionen Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 57 Cent, während Analysten nur mit 50 Cent gerechnet hatten. Thomson Reuters bietet spezielle Datenbanken und Produkte an für Juristen, Steuerexperten und Unternehmen und ist Muttergesellschaft der Nachrichtenagentur Reuters. Deren Umsatz stieg im dritten Quartal um ein Prozent auf 171 Millionen Dollar.
Umsatz und Margen hätten im dritten Quartal leicht über den Erwartungen des Konzerns gelegen, sagte Vorstandschef Steve Hasker und bekräftigte die Prognose. Trotz der wachsenden konjunkturellen Unsicherheit sei das Geschäft widerstandsfähig und der Konzern konzentriere sich weiterhin auf langfristige Investitionen. Für 2022 erwartet Thomson Reuters weiterhin ein Umsatzwachstum von sechs Prozent und eine bereinigte Ebitda-Marge von rund 35 Prozent.
Die Prognose für 2023 bekräftigte Thomson Reuters zwar, verwies aber gleichzeitig auf die hohe Inflation und selektive Investitionen. Die bereinigte Ebitda-Marge werde daher wohl am unteren Ende der aktuellen Spanne von 39 bis 40 Prozent liegen.
(Von Nick Zieminski, bearbeitet von Hans Seidenstücker, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)
