Aktien New York Ausblick: Uneinheitlich erwartet - Ölwerte gefragt

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Wall Street steht am Montag ein uneinheitlicher Start in den neuen Börsenmonat April bevor. Getragen von hohen Kursgewinnen bei Titeln aus der Ölbranche dürften die Standardwerte ihren Kursaufschwung weiter fortsetzen. An der von Technologiewerten dominierten Nasdaq-Börse sieht es dagegen nach einem schwächeren Start aus. Bereits kurz nach dem Handelsbeginn haben die Anleger Stimmungsdaten aus der Industrie zu verarbeiten.

Die deutliche Kürzung der täglichen Fördermengen durch die Opec+-Länder hatte zu Wochenbeginn die Ölpreise in die Höhe schnellen lassen und kam für die Märkte überraschend. Bei den Akteuren an den Börsen in Europa hatte der Schritt bereits Inflationssorgen geweckt, denn die Energiepreise waren zuletzt der entscheidende Faktor für eine Abschwächung des Preisauftriebs gewesen. Die Sorge der Börsianer lautet nun, dass die Notenbanken ihre Zinsen noch länger hoch halten könnten. Dabei hatte noch in der vergangenen Woche die Hoffnung auf eine künftig weniger harte Geldpolitik die Erholung an der Wall Street von den jüngsten Bankenturbulenzen weiter befeuert.

Der Dow Jones Industrial hatte in der Folge am Freitag erstmals seit drei Wochen wieder die Marke von 33 000 Punkten übersrpungen. Rund eine Stunde vor dem offiziellen Start in den neuen Handelstag taxierte der Broker IG den US-Leitindex mit 0,31 Prozent im Plus bei 33 376 Zählern.

Den stark kreditfinanzierten Technologiewerten machte zum Wochenstart neben der Aussicht auf ein womöglich weiter hohes Zinsniveau ein pessimistischer Kommentar der US-Bank Morgan Stanley zu schaffen. Deren Analysten warnten angesichts der nicht nachhaltigen jüngsten Kursrally vor neuen Tiefständen im Technologiesektor. Für den technologielastigen Nasdaq-100-Index bahnte sich laut IG zuletzt ein Abschlag von 0,9 Prozent an.

Ölwerte waren angesichts des Preisanstiegs dagegen vorbörslich gefragt. Anteile an Exxon Mobil, Chevron und Conoco Philips etwa kletterten um bis zu viereinhalb Prozent. Noch höher waren die Aufschläge bei den Branchendienstleistern wie etwa Halliburton mit nahezu sieben Prozent Aufschlag und Schlumberger mit gut sechs Prozent.

Daneben sollten die Tesla -Papiere einen Blick wert sein. Der E-Autobauer konnte im abgelaufenen ersten Quartal zwar seine Auslieferungen kräftig steigern und traf damit in etwa die Markterwartungen. Konzernchef Elon Musk hatte Tesla jedoch höhere Ziele gesetzt. Das Papier stand vor dem offiziellen Handelsstart auf den Verkaufslisten der Anleger./tav/jha/

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