AIRBNB - Zahlen schlagen Erwartungen, Aktie kaum verändert

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  • Airbnb Inc. Registered Shares DL -,01 - WKN: A2QG35 - ISIN: US0090661010 - Kurs: 140,880 $ (Nasdaq)

Mit einem satten Gewinnsprung gegenüber dem Vorjahresquartal von 359 auf 650 Mio. USD wusste das Management zu überzeugen. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,98 USD nach zuvor 0,56 USD. Analysten hatten gerade einmal mit einem Gewinn von 0,78 USD je Aktie gerechnet. Der Umsatz verbesserte sich von 2,10 auf 2,48 Mrd. USD, wohingegen die Experten nur 2,42 Mrd. USD prognostiziert hatten.

Bei den gebuchten Übernachtungen enttäuschte das Management von Airbnb dagegen etwas. Hier hatten Experten mit 117,6 Mio. anstelle der gemeldeten 115,1 Mio. kalkuliert. Es war mit elf Prozent Zuwachs zum Vorjahresquartal zudem das schwächste Wachstum seit der Coronakrise. Dennoch nahm das Wachstum innerhalb des Quartals wieder stetig zu. Die Prognose für das dritte Quartal fällt demnach auch positiv aus. Die Verantwortlichen rechnen mit einem Umsatz zwischen 3,3 und 3,4 Mrd. USD, der Konsens lag bislang bei 3,22 Mrd. USD.

Wie Bloomberg aufzeigt, hat das Wachstum im Vorjahresquartal über die Quartala stetig nachgelassen und liegt nun unter 20 %. Das kommt auf der anderen Seite auch nicht überraschend, denn die Vergleichsbasis war gegenüber der Coronazeit noch sehr gering.

Fazit: Nach dem Turnaround im Jahr 2022 ist Airbnb fundamental weiter auf Kurs. Die Bewertung der Aktie macht angesichts der Wachstumsraten im laufenden Jahr Sinn, allerding weniger, wenn man sich die Schätzungen für 2024 ansieht. Selbst angesichts der Perspektiven, dass der Free Cashflow sich innerhalb der nächsten Jahre von 3,7 in Richtung 5,0 Mrd. USD bewegen könnte, finde ich eine Bewertung von knapp 90 Mrd. USD nicht ohne. Evtl. sind die Analysten aber auch zu konservativ gestimmt.

Eine ausführliche Kombianalyse für die Aktie von Airbnb, fundamental wie charttechnisch, findet ihr in diesem Artikel.

Airbnb-Aktie (Wochenchart)
Airbnb-Aktie (Wochenchart)

stock3 2023 - Autor: Bastian Galuschka, Chefredakteur)

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