Dax Tagesrückblick

Schon wieder neues Rekordhoch – Sechste Woche in Folge im Plus

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Quelle: KarbonatErol/Shutterstock.com

Nach dem US-Arbeitsmarktbericht erreichte der Dax während des Handels erneut ein Rekordhoch bei 16.783 Punkten. Er ging mit einem Plus von 0,78 Prozent bei 16.759 Punkten aus dem Handel. 

Mit einem Wochenplus von 2,2 Prozent legte er bereits die sechste Woche in Folge zu. Seit seinem Oktober-Tief bei 14.630 Punkten hat der Dax gut 14,5 Prozent gewonnen. Die Anleger bauen weiter auf baldige Zinssenkungen der Notenbanken.

Dabei fielen die US-Jobdaten überraschend robust aus, die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im November etwas über den Erwartungen von Ökonomen.

Zwar könnten dabei einige Sonderfaktoren wie Saisonarbeitsstellen im Einzelhandel oder das Ende der Streiks in der Automobilbranche eine Rolle gespielt haben, dennoch sieht eine Abkühlung anders aus.

Konstantin Oldenburger (Marktanalyst bei CMC Markets)

Auf der anderen Seite sei es aber unwahrscheinlich, dass der Stellenzuwachs zu einer weiteren Zinserhöhung führen werde. Auch deshalb höre man beim Dax aus der Ferne bereits die Glocken für den Meilenstein bei 17.000 Punkten läuten. 

EZB: Zinsentscheid am Mittwoch

Am Mittwoch steht die nächste Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed an, am Donnerstag folgt die Europäische Zentralbank (EZB). Mit dem US-Arbeitsmarktbericht sei „wieder viel Interpretationsraum bei der Zinsdiskussion geschaffen worden“, kommentierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Grundsätzlich erwarten die Anleger von beiden Notenbanken keine Zinsschritte vor Weihnachten, aber sehr wohl Zinssenkungen im kommenden Jahr. 

Siemens Energy am Dax-Ende; Airbus mit neuem Rekordhoch

Am deutschen Aktienmarkt sank die Siemens-Energy-Aktie um 2,2 Prozent auf 11,365 Euro. Damit landete sie auf den letzten Platz. Für die Analysten der Bank JPMorgan ist die Sache klar: Finger weg! 

Airbus verbuchten nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank einen Zuwachs von 2,5 Prozent und stiegen zeitweise auf ein Rekordhoch bei 142,04 Euro. Analyst Christophe Menard sieht beim Flugzeugbauer „Licht am Ende des Tunnels“ und einen Wendepunkt bei den Auslieferungen. 

Adidas und Puma SE erholten sich um 1,2 beziehungsweise 0,3 Prozent, nachdem Anleger tags zuvor infolge des guten Laufs erst einmal Kasse gemacht hatten. Ein unter den Erwartungen liegender Ausblick des nordamerikanischen Sportbekleidungsherstellers Lululemon erwies sich damit nicht als Belastung. 

Die Aktien von Teamviewer knüpften mit einem Plus von 3,2 Prozent an ihre Vortageserholung an. Kurzfristig stütze das tags zuvor angekündigte, neue Aktienrückkaufprogramm des Softwarekonzerns nach dem Abwärtstrend der vergangenen Monate, erklärte Analyst Armin Kremser von der DZ Bank. „Gerade auch vor dem Hintergrund von mutmaßlich noch zwei weiteren (aber letzten) Aktienplatzierungen durch Großaktionär Permira im kommenden Jahr“, ergänzte er. 

Der Euro ist nach den US-Daten unter Druck geraten und kostete zuletzt 1,0743 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0777 (Donnerstag: 1,0771) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9279 (0,9284) Euro. 

Redaktion onvista/dpa-AFX

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