Gute Zahlen

Quartalsergebnis von K+S sinkt nicht so stark wie befürchtet - Aktie im Aufwind

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: T. Schneider/Shutterstock.com

Frankfurt (Reuters) - Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S ist trotz eines Gewinneinbruchs besser in das laufende Geschäftsjahr gestartet als gedacht.

Zwar fiel der operative Gewinn nach vorläufigen Zahlen auf rund 200 Millionen Euro von 454 Millionen vor Jahresfrist. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang auf im Mittel 165 Millionen Euro erwartet. K+S habe von einem starken Europa-, Spezialitäten- sowie Industriegeschäft profitiert, teilte das Kasseler Unternehmen am Dienstag mit. Nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr infolge niedrigerer Kalipreise rechnet K+S aber auch in diesem Jahr mit einem weiteren Rückgang.

Für 2024 erwartet der Konzern unverändert einen operativen Gewinn zwischen 500 und 650 (2023: 712) Millionen Euro. Das untere Ende der Spanne sei mit den Ergebnissen des ersten Quartals unwahrscheinlicher geworden. Da der Abschluss von Verträgen großer Mitbewerber mit China und Indien noch ausstehe, sei dies derzeit aber noch nicht auszuschließen. Die Verträge mit den beiden Ländern sind maßgeblich für die Preisorientierung des gesamten Kali-Marktes. Seine vollständigen Quartalszahlen will K+S am 13. Mai veröffentlichen.

Vor zwei Jahren befand sich der Konzern noch auf Höhenflug, da Düngemittel durch den Krieg in der Ukraine knapper und teurer wurden und die Preise für Kali, einem der Hauptnährstoffe für Pflanzen, auf Rekordstände stiegen. Doch seit 2023 sind die Preise auf Talfahrt. Für 2024 war K+S zuletzt von Durchschnittspreisen unter denen des Vorjahres ausgegangen und hatte damit den erwarteten weiteren Ergebnisrückgang begründet.

An der Börse konnte K+S am Dienstag punkten: Die Aktien legten nach den Geschäftszahlen in der Spitze um mehr als sechs Prozent auf 14,50 Euro zu. Sie waren damit größter Gewinner im Nebenwertindex MDax.

(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

Meistgelesene Artikel