Erzeugerpreise in der Euro-Zone sinken erneut deutlich

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Berlin (Reuters) - Die Erzeugerpreise in der Euro-Zone sind im März wegen billigerer Energie erneut deutlich gefallen.

Sie gaben um durchschnittlich 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach, wie das Statistikamt Eurostat am Montag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Minus von 7,7 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang von 8,5 Prozent im Februar. Von Februar auf März fielen die Erzeugerpreise um 0,4 Prozent.

In der Statistik werden die Preise der Produkte ab Fabriktor gelistet - also bevor diese weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Sie gelten somit als früher Hinweisgeber für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese stiegen zuletzt um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, womit das Ziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent zunehmend in Reichweite kommt.

Besonders stark gefallen sind im März die Erzeugerpreise für Energie. Sie gaben um 20,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach. Bei Vorleistungsgütern fiel der Rückgang mit 4,8 Prozent geringer aus. Gestiegen sind hingegen die Erzeugerpreise für Investitions-, Gebrauchs- und Verbrauchsgüter.

(Bericht von Rene Wagner, Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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