Bitcoin: Die nächste mehrwöchige Konsolidierungsphase ist wahrscheinlich – bei dieser Preismarke könnte der Boden liegen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Bitcoin-Korrektur ist noch nicht vorbei. Nachdem die Kryptowährung vom bisherigen Allzeithoch von 58.000 Dollar am Sonntag in den darauffolgenden Tagen um über 12.000 Dollar gefallen war, konnte die zwischenzeitliche Erholung zurück über die Marke von 50.000 Dollar nicht verteidigt werden. Derzeit notiert die Kryptowährung mit einem Minus von 5 Prozent wieder bei 46.700 Dollar.

Wie bereits in früheren Artikeln beschrieben, ist eine Konsolidierungsphase, die sich nun über mehrere Wochen hinziehen kann, ein wahrscheinliches Szenario, wenn man sich die vergangenen Preisentwicklungsmuster des Bitcoin ansieht. Im letzten bullischen Zyklus 2017 gab es sechs große Korrekturen, die die parabolische Preisbewegung nach oben mit teils mehrwöchigen Konsolidierungsphasen ausgebremst und die überhitzte Marktstimmung „zurückgesetzt“ haben.

Auch im Januar hat mein ein ähnliches Muster gesehen, nachdem sich der Bitcoin-Kurs nach dem Überqueren des alten Allzeithochs von 20.000 Dollar noch im alten Jahr in eine parabolische Kurve begeben hat, die den Preis bis auf 42.000 Dollar hochgejagt hat. Die anschließende Korrektur hat den Preis zurück bis auf die Marke von 29.000 Dollar gedrückt und den Kurs in einer dreiwöchigen Konsolidierungsphase gehalten.

Mehrere Marktbeobachter, darunter der auf Twitter populäre Trader Scott Melker oder Cointelegraph Markets Analyst Michael van de Poppe, sehen nun das pessimistischste Preisziel bei rund 38.000 Dollar.  „Bitcoin sieht für eine bullische Fortsetzung in der kommenden Zeit nicht besonders gut aus“, so der Analyst. „Trotzdem könnte ein erneuter Test bei 54.000 bis 55.000 US-Dollar stattfinden, aber ich bin vorsichtig, ob wir dort ankommen. Wenn wir die Marke von 47.000 US-Dollar einbüßen, sehe ich als nächstes 42.000 bis 44.000 US-Dollar und 37.000 bis 38.500 US-Dollar. Das sollte der Tiefststand sein.“

Langfristig ist das jedoch kein Beinbruch für die ausgerufenen Kursziele von 100.000 Dollar und mehr. Im Gegenteil, diese auf den ersten Blick heftigen Korrekturen ordnen sich gut in die vergangenen Preisentwicklungsmuster der Kryptowährung ein und sind für die charttechnische wie fundamentale Entwicklung notwendig, um den Markt entsprechend „zurückzusetzen“, bevor der Lauf nach oben fortgesetzt werden kann. Auch ein Blick auf das im Krypto-Markt als richtungsweisend angesehene Stock-to-Flow-Modell für Bitcoin zeigt, dass der bisherige Kursverlauf sich ganz nach Plan an dem Modell orientiert.

Quelle: digitalik.net


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Nach Daten der US-Börse Coinbase scheinen institutionelle Investoren zudem weiterhin nachzukaufen – ein weiterer Abfluss einer großen Tranche von mehreren tausend Bitcoin in eine private Wallet wurde zuletzt verzeichnet. Auch der Blockchain-Datenanalyst CryptoQuant hat im Handelsverlauf am Donnerstag massive Nachkäufe registriert, was für weiteres institutionelles Interesse spricht. Laut dem CEO der Firma, Ki Young Ju, sei die Bereitschaft, Bitcoin bei einem Preis von 48.000 Dollar nachzukaufen, das „stärkste bullische Signal“, welches er je gesehen habe.

Die großen Mengen an BTC, die von langfristig orientierten Investoren aufgekauft werden, stärken die fundamentale Lage für die weitere Preisentwicklung, denn die Menge an illiquiden Bitcoin, also den BTC-Einheiten, die nicht auf dem Markt sind, sondern in Langzeit-Portfolios gehalten werden, steigt damit stetig, was bei einer Reduzierung des Angebots und gleichzeitig weiter steigender Nachfrage langfristig nur positiv für den Preis sein kann.

Laut der Datenanalysefirma Glassnode ist die geschätzte Menge aller illiquiden Bitcoin-Bestände nun bei dem Niveau von etwa 78 Prozent oder etwa 14,5 Millionen Bitcoin angekommen. Insgesamt erzeugt worden sind bisher 18.639.087 von maximal 21 Millionen Bitcoin.

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Von Alexander Mayer

Titelfoto: 99Art / shutterstock.com

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